Am 25. Oktober fand im Rahmen der Mini-Projekte des Bunds der Jugend der deutschen Minderheit in Polen (BJDM) im Technikum Nr. 1 in Heilsberg der kulinarische Wettbewerb „Guten Appetit“ statt. Initiatorin und Organisatorin des Ereignisses war Daria Pisarek, Jugendbotschafterin der deutschen Minderheit vom Programm SKILL UP.
Die Veranstaltung begann mit einem kurzen Vortrag, durch den die Teilnehmenden die Geschichte des BJDM kennenlernten und erfuhren, wie sie sich bei den Aktivitäten dieser Organisation engagieren können.
Nach dem Vortrag kam die Zeit fürs Kochen – die Teilnehmer hatten zwei Stunden, um traditionelle Gerichte der Küche deutschsprachiger Länder zuzubereiten. Auf den Tischen fanden sich Spezialitäten wie Schnitzel, Ente, Rouladen und Maultaschen wieder.
Nach eingehender Beratung der Jury wurde das Schnitzel in Haferpanade mit Kartoffel-Apfel-Püree sowie Bohnen und Birnen zum besten Gericht gewählt. Die außergewöhnliche Geschmackskombination hat die Herzen der Juroren erobert und dem Gericht verdientermaßen den ersten Platz beschert.
Jugendarbeit trifft Kulinarik: Beim Wettbewerb „Guten Appetit“ begeisterten junge Talente mit traditioneller Küche deutschsprachiger Länder.
Für unsere Leserinnen und Leser folgt hier das Rezept des Siegergerichts, damit jeder dieses hervorragende Essen probieren kann. Guten Appetit!
Schnitzel in Haferpanade
Schweineschnitzel 200 gRapsölweißer PfefferSalzWeizenmehl 30 gHaferflocken 30 gSemmelbrösel 30 g1 EiButter1/2 Zitrone |
Die gewaschenen und getrockneten Scheiben des Schweineschnitzels wickeln wir in Frischhaltefolie und klopfen sie flach. Für die Panade zerbröseln wir die Haferflocken, mischen sie mit den Semmelbröseln und verrühren alles gut. In einer Schale verquirlen wir das Ei, während wir auf einem Teller das Weizenmehl ausstreuen. Die Fleischstücke würzen wir mit weißem Pfeffer und Salz, bevor wir sie sorgfältig in Mehl, Ei und der Haferflocken-Panade wenden. In einer Pfanne erhitzen wir Fett bei mittlerer Hitze, braten die Schnitzel darin goldbraun und legen sie anschließend auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Auf jedes Schnitzel kommt ein Stück Butter, bevor wir sie für 3–4 Minuten bei 180 Grad in den Backofen geben, bis die Butter geschmolzen ist. Schließlich schneiden wir die Zitrone in kleine Stücke und servieren sie als Beilage zu den Haferflockenschnitzeln. |
Kartoffel-Apfel-Püree
Wir waschen die Kartoffeln, schälen sie, spülen sie erneut und vierteln sie. Anschließend kochen wir sie in Salzwasser, gießen das Wasser ab und lassen die Kartoffeln kurz im offenen Topf ausdampfen. Die Äpfel werden gewaschen, geschält, entkernt und in Achtel geschnitten. In einem Schmortopf garen wir sie mit etwas Wasser, Zucker und Ingwer, bis sie leicht zerfallen. Die gekochten Kartoffeln pürieren wir zusammen mit den Äpfeln, geben Butter, Salz, Sahne und einen Spritzer Zitronensaft hinzu und mixen alles, bis das Püree eine cremige Konsistenz hat. |
Kartoffeln 150 gÄpfel (am besten Champion) 80 gButter 15 gsaure Sahne 18% 10 gZuckerIngwer in PulverSalzZitronensaft |
Bohnen mit Birnen
grüne Bohnen, 100 g1 kleine Birne1 TL Zitronensaft1 Zweig frisches Bohnenkraut oder Rosmarin1 Prise getrocknetes Bohnenkraut, Salz, Pfeffer |
Wir bringen Salzwasser zum Kochen, geben die gewaschenen und in Stücke geschnittenen Bohnen sowie einen Zweig Bohnenkraut hinzu und lassen alles etwa 10 Minuten köcheln. Die gewaschene Birne schneiden wir in Achtel, beträufeln sie mit Zitronensaft und geben sie zu den Bohnen. Das Gericht kochen wir, bis sowohl die Bohnen als auch die Birnen weich sind, und würzen es anschließend mit Salz, Pfeffer und getrocknetem Bohnenkraut. |
Speckchips
Den Speck schneiden wir in etwa 3 cm große Stücke und braten ihn im vorgeheizten Backofen bei 200°C für 15–20 Minuten, wobei wir ihn einmal wenden, damit er gleichmäßig knusprig wird. |
2 Scheiben Speck |
Dekoration
zwei große, schmal geschnittene BirnenZitronensaftZitronenschnitzeZweige von Bohnenkraut oder RosmarinSpeckchips |
Die Veranstaltung wurde finanziell unterstützt vom Bundesministerium des Inneren und für Heimat der Bundesrepublik Deutschland über den Verband der deutschen sozialkulturellen Gesellschaften in Polen in Oppeln.
Daria Pisarek